Johann(es) Ziering, 1505–1555?> (aged 50 years)
- Name
- Johann(es) /Ziering/
- Name prefix
- Dr. beider Rechte
Weitere Namens-Schreibweisen:
Scheyring, Scheiring, Scheiringus, Scheiringius, Scheuring, Schyring, Czyring, Zeyringk, Ziringus, Ziringius,
Birth
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Note: Einziges überlebendes Kind von 15 Kindern seiner Eltern. |
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Education
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School or college: Universität Note: weitere Studienorte: Wittenberg, Bologna, Siena |
Marriage
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Description
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Ereignisse im Leben des Johannes Ziering – Lebensdaten (1505-1555)
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Death
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Title
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artium et juris utriusque doctor
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father | |
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mother | |
Marriage | Marriage — — |
himself |
1505–1555
Birth: March 10, 1505
41
— Magdeburg Death: May 8, 1555 — Magdeburg |
himself |
1505–1555
Birth: March 10, 1505
41
— Magdeburg Death: May 8, 1555 — Magdeburg |
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wife | |
Marriage | Marriage — 1535 — |
2 years
daughter |
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2 years
son |
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4 years
daughter |
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3 years
daughter |
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4 years
son |
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4 years
daughter |
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3 years
son |
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5 years
son |
Source citation
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Citation details: Druckheft 1, Sippenverband Ziering-Moritz-Alemann, 1935, S. 22-23 |
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Birth |
Einziges überlebendes Kind von 15 Kindern seiner Eltern. |
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Education |
weitere Studienorte: Wittenberg, Bologna, Siena |
Name |
Weitere Namens-Schreibweisen: |
Note
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Name auch "Scheyring" oder "Scheiring" - einzig überlebendes von 18 Kindern (Grund: Pest?). |
Note
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Nachdem Johann durch Privatunterricht zu den höheren Studien vorbereitet worden war, studierte er im Sommer 1521 in Leipzig. Die von Luther und Melanchthon ausgehende geistige Bewegung zog ihn alsbald nach Wittenberg. Er studierte hier Humaniora und Philosophie. Am 17.10.1528 Magister der freien Künste. (Sub decanatu magistri Jacobii Melichii [medic. Doctor et prof.] in artium magistros promoti sunt 17 calendas Octobris A 1530 Johannes Ziring Magdeburgensis). Am 11.5.1530 aufgenommen in die philosophische Fakultät der Universität Wittenberg. (Sub decanatu magistri Viti Wynsemii receptus est ad facultatem artium venerabilis dominus magister Joanes Gehyringus Magdepurgensis 30 XI calendas Maii); hierzu Randbemerkung Ziring. 1531 ging er nach Italien und studierte in Bologna und Siena Rechtswissenschaften. Er war einer von vier Abgeordneten, die von den Evangelischen Anfang 1540 nach Gent an Kaiser Karl V. geschickt wurden, um von ihm die Bestätigung des am 19. April 1539 zwischen den Evangelischen und den Katholischen zu Frankfurt verabredeten Anstandes zu erbitten. Die Stadt Magdeburg verdankt ihm aber nicht nur das älteste und beste Exemplar der niederdeutschen Schöppenchronik, sondern auch den Besitz des schönen Pergamentcodex vom Sachsenspiegel. 1543 trat er in mecklenburgische Dienste, er rückte zum Kanzler auf. In der Schöppenchronik heißt es (1550?): ,Nichts aber desto weniger unterlies hertzog Moritz von Sachsen und der von Brandenburgk sambt andern der Stadt zimliche andere mittel fürzuschlagen, und kam Fürst wolff von Anhalt selbst persönlich den 12. Octobris herin umb underhandlungk, auch sein folgender Tage D. Johan Scheyring und D. Johan Holstein, beide Magdeburger Stadtkinder, von einem part zum andern geritten, ist aber alles ohne frucht abgegangen ..." 1552 in Magdeburg als Geheimrat des Bischofs Joachim II. von Brandenburg und des Grafen Gebhard von Mansfeld. Er besaß in Magdeburg ein Haus an der St.-Ulrichs-Kirche, das er bewohnte, und einen Garten; denn in Bd. 27 der Chronik der deutschen Städte heißt es S. 96 ,uf den steinweck bey D. Johans Szyrings seligen Erbengarten hinan". Der Pfarrer der Kirche zu S. Johannis in Magdeburg, Johann Resner, sagt über ihn (1611): ,Mit wahren grossen Gaben aber deß Verstandes und Gemüthes Gott vom Himmel diesen Mann gezieret ist aus seinen Monumentis zu ersehen. Dann wegen seiner Geschicklichkeit Doctoris gradum in utroq. Jure durch Gottes Gnaden erlangt, auch mit solcher Beredsamkeit, Erfahrung und Ansehen begabet gewesen, daß er dem Bürgermeister Ampt der Alten Stadt Magdeburgk mit Ruhm vorgestanden: Bischofflicher Bremischer und Brandenburgischer: wie auch Fürstlicher Sächsischer und Braunschweigscher Rat und Fürstlicher Meckelburgischer Cantzler worden. Welche Empter Er durch Göttliche Verleyhung so getrew und rühmlich bedienet, daß Er zum Ritter geschlagen worden. Daher Er auch wegen seiner vornemen Gaben, Empter und Trew Fürstlichen und Adelspersonen auch vornemen gelährten Leuten bekannt, lieb und werth gewesen. Wie dann auch der vornehmer gelährter und Sprachkundiger Mann Her Abdias Praetorius weilandt dieser Magdeburgischen Schulen wolverdienter Rector von dem Herrn Doctore Johanne Schwiringio eine eruditissimam orationem geschrieben. Und ihn wegen seiner Geschicklichkeit, Weisheit und Beredtsamkeit auch tapfferen Ansehen hoch gerühmt." In dieser ,Oratio" heißt es hinsichtlich der Geburt ,eodem die & insuper eadem fere hora clarissimam solis lucem aspexit, quibus biennio ante Ferdinandus Romanorum Rex in mindum editus erat". Damit können wir über die mehrfach aufgestellten Behauptungen, der 10. März sei der Tauftag und das Geburtsjahr sei 1500, als erledigt hinweggehen, zumal auch der Zieringschen Register als Geburtstag den 10. März 1503 ange-ben; der Geburtstag von Ferdinand I. ist tatsächlich auch der 10. März 1503. Aus der ,Oratio" erfahren wir weiter, daß Johann ein treuer Bekenner Christi war, vertraut mit Luther umging und ein großer Freund des Archidiacon. und Diacon. M. Stephan Tucher in Magdeburg war, der zu seiner Familie (,ex eodem sanguine") gehörte; vgl. unter IV 5. (Druckheft 1 des Sippenverbands Ziering-Moritz-Alemann. Hrsg. Sippenverband Ziering-Moritz-Alemann. Berlin, 1935, S. 22-24) |
Description | |
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Media object
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Dr. Johannes Scheyring (1537) |
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Wappen für Dr. Johannes Scheyring (von Lucas Cranach d. Ä., 1534) |
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Ereignisse im Leben des Johannes Ziering – Lebensdaten (1505-1555) |
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Dr. Johannes Scheyring (1534) |
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Wappen für Dr. Johannes Scheyring (von Lucas Cranach d. Ä., 1534) |